Catalunya

30.05. – 04.06.2019

Donnerstag: Anreise

Ein kurzer Trip nach Barcelona beginnt. Der Flug ist bloß ein kleiner Hopser und ich lande gegen Abend in Barcelona.
Wie üblich bin ich relativ gut vorbereitet, hole an der Touristeninformation mein bereits bezahltes 120h-Verkehrsticket ab. Das passte genau. Noch etwas durch den Wind aufgrund einer kurzen Nacht brauche ich mehrere Anläufe, um mit dem Bus an die passende u-bahn-station zu kommen, die mich letzten endes ins Hostel bringt.
Die Lage ist super, liegt es doch nur eine Gehminute entfernt von der großen Bummelstraße La Rambla.
Mein Zimmer teile ich mir mit drei Französinnen, die bis Sonntag bleiben, die Metallgestelle der Betten geben Geräusche bei jeder Bewegung von sich aber für den günstigen Preis kann ich kaum meckern.
Sehr zeitig schlafe ich auch schon bald, denn am kommenden Morgen will ich früh los.

Freitag: Andorra

Andorra la Vella

Mit der U-Bahn, die hier in Barcelona sehr übersichtlich ist, komme ich schnell zu einem Busbahnhof, welcher mich heute nach Andorra bringt.
Gegen Vormittag nach einer Tour durch die schöne katalanische Landschaft erreiche ich die Hauptstadt Andorra La Vella und mache mich sogleich auf den Weg, der Hauptstrasse entlang, zu einem Aussichtspunkt auf dem La Comello.
Unterwegs sind mir bereits kleine Trekkingpfade aufgefallen, die ich bei meiner Planung auf karten nicht gefunden hatte. Beim Rückweg probiere ich einen davon auch gleich aus und die Entscheidung konnte nicht besser sein. Der Abstieg gestaltete sich so angenehm friedlich und naturverbunden und ich erreichte bald einen gut ausgebauten Seitenpfad am Rande der Stadt.
Da mein weiterer Plan nur noch die Dalí-Skulptur beinhaltete, liess ich mich auf Umwegen dort hinleiten. Und das war gut so, denn so besuchte ich auch den kleinen Stadtpark und folgte dem Fluss bis dorthin.
Zeit zurückzukehren, denn der nächste Tag würde auch früh beginnen. An der Wiedereinreise in die EU (Andorra gehört nicht dazu) wurden sowohl Pass- als auch Zollkontrolle im Bus durchgeführt.

Samstag: Gaudi und Rammstein

Basilika Sagrada Família

Ich startete mit dem ersten Einlass in die Basilika Sagrada Família. Vorab wenig informiert, war ich bereits durch das Farbspiel im Innern beeindruckt. Der Audioguide berichtete, dass Gaudi in seinen Bauwerken immer ein Augenmerk auf die Verbindung zwischen Natur und Architektur suchte.
Das Farbspiel durch die bunten Fenster in Verbindung mit den baumähnlichen Säulen traf das sehr gut. Auch die Aussicht von einer der Turmfassaden genoss ich. Auch liess ich es mir nicht nehmen, im stillen Bereich eine kurze Meditation zu geniessen.
Die nächste Station sollte mein Bild von Gaudi weiter ergänzen. Der Weg dorthin führte mich durch das Viertel „Gracia“, dass oft als „das echte Barcelona“ betitelt wird. Eigentlich seltsam, da Gracia als eigenständiger Ort vor kaum 100 Jahren erst von Barcelona annektiert wurde.
Der Park Güell unter Begleitung eines Guides zeigte einige weitere Bauwerke, die seinen ganz persönlichen Stil sehr gut widerspiegeln. Auch hier war die Naturverbundenheit deutlich zu sehen.
Eine Aussicht vom Berg Tibidabo aus, rundete das Bild von Barcelona gut ab.
Es war nun Zeit, mich auf das Rammstein-Konzert vorzubereiten, welches den Termin für meine Reise festgesetzt hatte.

Aussicht vom Tibidabo

(Aussicht vom Tibidabo)

Parc Güell

(Parc Güell)

Rammstein Barcelona

(Rammstein Barcelona)

Sonntag: Montserrat

Kloster Montserrat

Da ich während des letzten Songs bereits das Stadion verlassen hatte, kam ich sehr schnell wieder in meine Unterkunft. Denn auch heute stand frühes Aufstehen auf dem Programm.
Mein Ziel heute war das Kloster Montserrat, welches hoch oben auf dem zersägten Berg gebaut wurde. Leider befanden sich hier unzählige respekt- und rücksichtslose Menschen. Überwiegend Einheimische, welche z.B. dem Gebot der Stille in der Kapelle wenig Beachtung schenkten. Seien wir ehrlich: Ich bin wirklich kein Freund der katholischen Kirche oder sonst irgendwie religiös, doch als Gast dem Gastgeber Respekt entgegenzubringen ist auch mir heilig.
Nachdem ich dem Audioguide einige Informationen entlockt hatte, zog es mich auf Abstand zum Kloster. Das nahestehende Kreuz, welches schnell erreichbar war, bot einen perfekten Ausblick auf das Kloster und war weit weniger überlaufen.
Zeit, nach Barcelona zurückzukehren. Das ich zuerst, direkt vom Kloster kommend, eine Station zu früh ausstieg, war ein Glücksfall, denn so konnte ich der prallen Sonne entgehen, bis die folgende Zahnradbahn mich ohne lange Wartezeit zum Anschlusszug weiter beförderte.
Mein Plan für den Nachmittag sah noch einen Bummel durch das Barri Gotic, das Gotische Viertel, vor. Als Eckpunkte benutzte ich dabei lose die Kirche Santa Maria del Mar, da diese das zentrale Element des Buches ist, welches ich auf dieser Reise genieße, sowie die Kathedrale von Barcelona.
Und endlich gönnte ich mir eine Pause, in der ich mal wieder richtig kräftig schlief.

Barri Gòtic

(Barri Gòtic)

Santa maria del mar

(Santa maria del mar)

Montag: Märkte, Bummel und Küste

Barcelona Strand

Nachdem ich mich wieder fit geschlafen hatte und mir viel Ruhe gegönnt hatte, wollte ich es heute auch dabei belassen. Ich besuchte ganz in der Nähe den Mercado de la Boqueria, einen Markt. Dort werden jede Menge kulinarische Köstlichkeiten angeboten, wie zum Beispiel sehr hochwertiger Serranoschinken, welcher hier überall auf den Speisekarten steht. Ich liebe ihn und so konnte ich nicht anders, als mir eine Portion zu gönnen, die kaum günstiger war, als Kobe-Rind. Hier kann man schnell und stilvoll arm werden.
Den übrigen Tag verbrachte ich damit, Leute zu gucken auf der La Rambla und später dahin zu gehen, wo ich hingehöre: an Strand und Hafen. Mit einem umfassenden Spaziergang und einigen Aufenthalten zum Essen und Trinken, besuchte ich gleich Port Vell, sowie Port Olímpic gegen Abend, der genau dafür bekannt war.
Der nächste Tag bringt mich auch schon wieder nach Hause.